Mein 2. Marathon, der ING night marathon in Luxembourg am 08.06.2013

Die Anmeldung zum ING night marathon war tatsächlich meine erste Anmeldung zu einem Marathon überhaupt, bereits am 30.09.2012 meldete ich mich für dieses Event an. Ich sah kein großes Problem 6 Wochen dem 1. Marathon den 2. zu laufen… Im großen und ganzen war das auch so, aber nun von vorne: Wir reisten die 250 km am Samstag Vormittag nach Luxemburg an und wählten als erstes Ziel die Luxepo. Hier war der Start und das Ziel für heute Abend – wow der Zieleinlauf in die Messehalle hatte mich beeindruckt. Schnell holten wir hier die Startunterlagen ab und gingen über die recht kleine Messe. Danach checkten wir im Hotel ein und fuhren mit dem Bus zum Essen und Sightseeing in die Stadt, wow auch hier war schon alles für den Marathon vorbereitet.

Gegen 18:00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu Expo, glücklicherweise hatte es sich von 27 Grad und Sonnenschein auf angenehme 20 Grad abgekühlt und die Sonne ließ sich auch nicht mehr blicken ;-) Pünktlich um 19:00 Uhr erfolgte der Startschuss zu „I gotta feeling“ von den Black Eyed Peas. 10 Minuten später lief ich bei „Insomnia“ von Faihless über die Startlinie – wie passend dachte ich (da wusste ich aber noch nicht, dass ich heute Nacht wirklich nicht schlafen könnte…) Die ersten 10 km liefen recht angenehm, es gab auch eine kurze Abkühlung von oben, da ich mich für mein Tri-Outfit entschieden hatte, war das nicht weiter schlimm. Ständig wurde man angefeuert mit: „Allez, allez, allez“, „Super Madame“ und später dann auch mit „Courage“ – wow. Ein weiterer toller Moment war die Gabelung kurz vor km 15, Bogen links Halbmarathon, Bogen rechts Marathon. Klar, dass ich rechts abbiegen würde (obwohl links theoretisch möglich gewesen wäre.) Den Halbmarathon lief ich laut meiner Uhr unter 2:10 Stunden. Die Strecke führte durch die direkte Innenstadt, Wohngebiete (z. T. mit richtig toller Stimmung) und durch Parkanlagen. Bis km 30 lief alles noch recht gut, mit der Dämmerung begannen dann auch die Schmerzen in den Beinen von dem ganzen hinunter- und wieder rauflaufen. Die letzten zwei Kilometer waren die Hölle. Als ich jedoch den Platz vor dem Expogelände sah, musste ich zum Sprint in die Expohalle ansetzten, um den Zieleinlauf zu genießen. Ich war angekommen diesmal mit Schmerzen in den Beinen und in der Seele... Nach einer kurzen Verpflegung im Zielbereich, traf ich Roman im öffentlichen Bereich der Zielhalle wieder, wir jubelten noch weiteren Finishern zu und ließen den Abend dann in der umfunktionieren Partyhalle ausklingen. Ich muss schon sagen, der Zielbereich inkl. Einlauf war grandios! Mit dem Shuttlebus ging es dann recht schnell zu unserem Hotel auf dem Kirchberg. Nach dem Duschen viel ich hundemüde ins Bett – jedoch schlafen konnte ich vor Schmerzen nicht,… Glücklicherweise wandelten sich die Schmerzen in den Beinen nach dem Frühstück in normalen Muskelkater, so das einem kurzen Ausflug in die Stadt nichts im Wege stand. Wir entschieden uns für eine Tour mit dem Hopp on Hopp off-Bus und machten uns danach wieder auf den Heimweg, da es zwischendurch immer wieder zu regnen angefangen hat. Ein kurzer Nachtrag zur Zeit darf natürlich nicht fehlen. Irgendwann wusste ich, dass ich die Zeit von Düsseldorf nicht unterbieten konnte, somit blieb die Nettozeit bei 4:44:27 Sunden stehen - ich war enttäuscht, aber irgendwann war ich einfach nur glücklich, meinen zweiten Marathon gelaufen zu sein :-) Und das auf einer doch interessanten Strecke, auf es galt ein paar Höhenmeter zu überwinden.

Kurzes Update: Für 2014 habe ich mich wieder angemeldet, auch für die Marathon-Strecke. Allerdings werde ich zu 80 % nur die halbe Distanz laufen - abwarten was mein Trainingsplan sagt...

Anmerkung der Redaktion: Mein Trainingsplan, sowie mein Gewissen haben mir gesagt, dass es in 2014 besser wäre, am Tag danach lieber für die Liga-Mannschaft  beim Triathlon in Kamen zu starten. Auch 2015 wird der ING Night Marathon nicht in meine Planung passen :-( 

 



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