Meine erste Langdistanz beim DATEV Challenge Roth am 20.07.2014 (one of the best days in my life!!!) 

If you had one shot, or one opportunity
to seize everything you ever wanted in one moment
Would you capture it or just let it slip?

Eminem's "Lose Yourself" war in den letzten Wochen und Monaten ein ständiger Begleiter und heute ging es genau darum, diese eine Chance zu nutzen und hier und heute zu finishen - nichts wollte ich mehr. 

Die Geschichte zu meiner ersten Langdistanz fägt allerdings etwas früher an, hier ein paar Daten und Fakten: 

Donnerstag, 17.07.2014 

Eigentlich wollte ich erst am Freitag anreisen, kurzfristig entschied ich mich dann aber doch für die stressfreiere Anreise am Donnerstag. Da ich ein Hotel in Nürnberg an der Messe gebucht hatte, war auch eine kurzfristige Änderung der Buchung kein Problem. Ich fuhr auf direktem Weg nach Roth, um bereits heute meine Startunterlagen abzuholen und die Pros bei der Erdinger Hüttengaudi in Dirndl und Lederhosen zu bewundern. Lange blieb ich heute nicht auf der Messe, da ich noch im Hotel (mit Sack und Pack) einchecken musste und ein kleines Laufründchen drehen wollte. Recht früh viel ich heute ins Bett - morgen in der Frühe stand ja auch Schwimmen auf dem Plan ;-)

Freitag, 18.07.2014

Zwischen 6:00 Uhr und 9:00 Uhr war der Main-Donau-Kanal zum Schwimmen freigegeben. Natürlich wollte auch ich diese Möglichkeit nutzen, wobei das Schwimmen im Rothsee sicherlich genauso gut/effektiv gewesen wäre. Da ich heute auch noch locker radeln im Plan stehen hatte, habe ich mich direkt nach dem Schwimmen auf's Rad gesetzt. Die "Wechselzone 1" bot den Start einer hervorragende Radrunde - in Nürnberg hätte ich vermutlich ein paar mal um die Messe und um das Stadion fahren müssen... So konnte ich direkt die ersten Kilometer des Bikekurses abfahren. In Heideck angekommen wählte ich den direkten Weg nach Hilpoltstein um wieder zu meinem Auto zu gelangen. In Hilp angekommen konnte ich aber nicht auf direktem Weg zum Auto fahren, ich musste einfach den Schlenker über Solar fahren und schauen, ob noch alles da war, wie und wo es sollte. Und ja, da war er, immer noch da, so wie ich ihn in Erinnerung hatte und wie ich ihn vermutlich so schnell (zumindest in diesem Zustand, nämlich leer), nicht mehr wiedersehen würde: der Solarer Berg. Diesen Gedanken hatte ich nicht alleine, als ich plötzlich ein schnelles Scheiben-Fahrrad hinter mir und dann neben mir hörte. Schneller Altersklassenathlet dachte ich. Recht schnell erkannte ich aber, dass es sich nicht um einen AK-Athleten handelte, sondern um Luke McKenzie. Der Profi mit dem allerschönsten customized Bike (http://www.slowtwitch.com/Products/Tri_Bike_by_brand/Scott/Luke_McKenzie_s_Scott_3144.html) Natürlich saß er mittlerweile auch auf einem Scott Plasma 5. Ich hätte ihn mal fragen sollten was er mit seiner alten Maschine macht - aber weg war er :-) Und das war meine Trainingseinheit mit Luke ;-) Ich hatte mein Soll für heute auch erreicht, also machte ich kehrt und fuhr kurze Zeit später wieder zurück nach Nürnberg. Am Nachmittag ging es wieder zurück nach Roth zur Triathlonmesse, befreundete Athleten wiedertreffen, ein wenig Shoppen, beim Talk with the Pros zuhören und am Abend Pasta Party . Bis hierher alles perfekt organisiert (das sollte sich auch die nächsten Tage nicht ändern.) Nach dem Essen ging es noch kurz auf den Marktplatz, wo die Party weiter ging. Scheint ein großes Volksfest für die Anwohner zu sein, wenn einmal im Jahr hier Triathlon ist - wunderschön :-) Später als geplant ging es wieder zurück nach Nürnberg.

Samstag, 19.07.2014  

Aber für heute stand ja auch nur ein lockerer Lauf auf dem Plan und dann das Einchecken des Fahrrades am Kanal. Natürlich zog es mich danach auch wieder auf die Triathlonmesse. Um 18:00 Uhr war Anwesenheitspflicht, weil Wettkampfbesprechung. Nix neues, auch heute und hier die Ansage, dass Drafting (Windschattenfahren) nicht erlaubt ist und das dies auch sofort bestraft würde. Aber das machte mir keine Angst mehr, überholen innerhalt von 30 Sekunden sollte machbar sein und falls mich jemand überholen würde, würde ich eh nicht dranbleiben (können) ;-) Für mich ging es nach der Besprechung direkt zurück ins Hotel, dort gab es Pasta und danach ging es früh ins Bett. Glücklicherweise hatte ich keine Probleme mit dem Schlafen, als die Nacht jedoch viel zu früh zu Ende war, gab es eh nur noch einen Gedanken: die DATEV Challenge Roth 2014

Sonntag, 20.07.2014                                                                                                   --> Raceday!!!