New York City Marathon 2013

Hangover 3 - nicht der Plan für die nächsten fünf Tage, sondern der Film, der mir den Flug etwas verkürzte ;-) Leider der einzige Film, der mich interessierte bzw. den ich noch nicht gesehen hatte. Neben mir eine Familie aus Dresden, die ebenfalls wegen des NYC Marathon im Flieger saß, aber nicht um selber zu laufen, sondern um einen Freund, der den Startplatz über Radio Dresden gewonnen hatte zu supporten. Wow, was für ein Einsatz! New York ist eben immer eine Reise wert :-) Durch die Ankunft um 16:30 Uhr am JFK und gute zwei Stunden später in meinem Hotel, war der Tag auch schon gelaufen. Ich bin früh schlafen gegangen, um den nächsten Tag optimal zu nutzen und um direkt am nächsten Morgen meine neue Laufwesete von TAO auszuprobieren. Der Bekleidungshersteller hat jedem deutschen Marathonteilnehmer (vorausgesetzt dieser wusste das) eine Weste geschenkt, die man natürlich auch am Marathontag tragen sollte. Ob ich das tun würde, wollte ich vom Wetter abhängig machen.

Donnerstag, 31.102013

Gegen 6:00 Uhr war ich fertig zum Loslaufen, der Plan eine kleine Brückenrunde. Allerdings war es um die Zeit noch stockfinster, so entschied mich den Start auf 7:00 Uhr zu verschieben. Los ging es die 14 Straße runter Richtung First Avenue, nach 3 km erreichte ich die Manhattan Bridge, so langsam wurde es auch hell ;-) Nach weiteren 3 km ging es wieder abwärts, mein nächstes Ziel, die Brooklyn Bridge hatte ich währenddessen die ganze Zeit im Blick, was für eine tolle Aussicht! Ein tolles Gefühl die Brooklyn Bridge mal im Laufschritt zu überqueren - trotzdem immer mal wieder mit einem kurzen Fotostopp. Wieder in Manhattan angekommen, hatte ich bereits 9 km auf der Uhr, so entschied ich von der Brooklyn Bridge wieder hoch zu meinem Ausgangspunkt zu laufen. Das gelang mir auch richtig gut, Dank des simplen Straßennetzes in Manhattan auch ohne zu verlaufen. 

           

Nach 12,5 km, einer Dusche und Frühstück ging es auf zur Marathon Messe. Ich dachte früh um 10:00 Uhr ist noch nicht so viel los... Pustekuchen, aber alle standen artig in Reih und Glied in der Schlange an, es ging auch erstaunlich schnell voran. Am Eingang Pass und Registrierung vorgezeigt, schon war ich mittendrin im Shoppingparadis. Von der Fläche war's vielleicht genauso groß wie in Berlin, aber bei weitem nicht mit so vielen Shops vollgepackt. Da Asics der Bekleidungssponsor war, nahm der Hersteller ein Drittel der Verkaufsfläche ein. Ich konnte mich nicht zurückhalten, es gab eine weiße Jacke mit Schriftzug auf dem Rücken und ein Stirnband. Die Laufshirts habe ich links liegen gelassen, da es für jeden Marathonläufer ein Teilnehmer-Longsleeve mit der Startnummer gab (Startnummernausgabe ohne Wartezeit.) Dann habe ich noch ein paar Gels und neue Riegel von Powerbar ausprobiert. Im Regen lief ich nach der Messe zum Times Square und von dort aus zum Central Park, der am Sonntag eine große Rolle in meinem Leben spielen würde. Bereits heute durfte ich die letzten Meter der Marathonstrecke entlang gehen. Wow, das war ein toller Moment, in dem ich weiche Knie bekam. Ich würde Sonntag tatsächlich beim 43. New York Marathon mitlaufen.

           

Den Abend ließ ich heute mit dem Spiel der New York Rangers gegen die Buffalo Sabres im Madison Square Garden ausklingen. Mit dem Schlusspfiff jubelte ich den Rangers zum 2:0 Sieg zu, dabei merkte ich nicht, wie mir mein Handy runterfiel... Nach dem Spiel ging ich zum Times Square - ich liebe diesen Ort abends/nachts. Jedoch wurde meine Freude schnell getrübt, da ich jetzt merkte, dass ich mein Handy nicht mehr bei mir hatte. Shit, entweder hatte ich es im MSG liegen gelassen oder es wurde mir aus der Jackentasche geklaut... Damit war der Abend gelaufen, auch im Hotel wollte das verdammte iPhone weder in Hand- noch Jackentasche auftauchen. Schnell noch übers Notebook ein paar Nachrichten verschickt (war ein Akt durch das schlechte Wifi, daher war es mir auch nicht wirklich möglich meinen Blog zu pflegen, bitte verzeiht mir und meiner Schusseligkeit), dass ich mobil nicht mehr zu erreichen bin. Hmpf... 

Freitag, 01.11.2013 

Für Freitag hatte ich entschieden ins Woodburry Common Outlet zu fahren, dafür ging der ganze Vormittag drauf. Für was? Für eine Soffhose und eine Jeans von Tommy Hilfiger und der Erkenntnis, dass meine US-Größe mittlerweile bei 4 angekommen ist. Hilfe!!! Ich hab mal ne 14 (was der deutschen 44 entspricht) getragen, schon cool aber weniger darfs und wird es auch auf keinen Fall werden ;-) Wieder am Port Authority Bus Terminal angekommen führte mich der erste Weg zum Madison Square Garden. Es gab ein lost and found - bisher wurde dort aber kein Smartphone abgegeben bzw. aufgefunden. Also erst mal was Essen. Dank des Tipps von Mark, den ich beim Mallorca Marathon kennengelernt habe, gab es eine Deep Dish von Pizza Uno. Meine erste Deep Dish hatte ich quasi im Geburtshaus der Deep Dish in Chicago bei Uno gegessen. Yummy... Von der 81 Straße West ging es dann wieder mal in den Central Park, unglaublich wie schön bunt alles hier ist - ich schlenderte durch den Park zu meinem nächsten Ziel, dem Apple Store auf der 5th Avenue. Da ich noch nicht viel gekauft hatte, wäre ja wohl ein neues iPhone drin - das alte war ja nun weg. Im Apple Store E-Mails gecheckt, was musste ich da lesen? E-Mail von Markus aus der Schweiz, der mein Natel (? scheint wohl die schweizer Bezeichnung für Mobiltelefon zu sein) im MSG gefunden hatte. Ich war sowas von erleichtert, denn ein neues Smartphone hätte ich echt nicht benötigt, das aktuelle war ja noch voll funktionsfähig, und plötzlich war es auch wieder da!!! Also zumindest theoretisch. Die Übergabe gestaltete sich etwas schwierig, da ich ja nicht erreichbar war und auch keine internationalen Nummern aus NY anrufen konnte. Kurzerhand entschied ich mich zum Hotel von Markus zufahren, natürlich war er nicht da. Der Weg abends führte mich (mal wieder) zum Times Square.   

 

          

Samstag, 02.11.2013

Für Samstag stand Sightseeing an. Leider bin ich später los als geplant (ich hatte ja leider keinen Handy-Wecker und auf der Flucht war ich auch nicht...) und nahm somit die Fähre erst um 10:00 Uhr, um nach Liberty Island zu kommen - für mich auf jeden Fall ein Pflichtbesuch und die schönere Variante als mit der Staten Island Ferry nur dran vorbei zu fahren. Für mich dennoch neu, der Blick auf die neue New Yorker Skyline, denn die Glasfassade des Freedom Towers, der nun den Namen One World Trade Center bekommen hat, war fast fertig. Das war sehr beeindruckend, aber dennoch fehlte etwas... never forget 9/11. Diesmal hielt ich mich nicht so lange, wie sonst hier auf, auch auf den Stopp von Elis Island verzichtete ich. Das Wetter war traumhaft, 19 Grad - mal mehr, mal weniger Wolken am Himmel. Vom Battery Park ging es nach Midtown zum Shoppen, Macys, Victoria Secrets, American Eagle, H&M konnte mich aber alles nicht beeindrucken... :-( So ging es weiter zum Rockefeller Center, unterwegs gab es noch einen kleinen Videodreh für Michael Kors zu sehen - wo war Will Smith eigentlich? Den habe ich diesmal (wie im Juni 2011 beim Dreh mit Tommy Lee Johnes zu MIB 3 im Battery Park) leider nicht getroffen. Aber ich hatte heute ja auch keinen Geburtstag ;-) Die Karte fürs Observation Deck war erst in 45 Minuten gültig, so schaute ich den eislaufenden Menschen auf dem Rockefeller Plaza zu. Eine ganze Zeit vor meinem Einlass stellte ich mich in die Schlange und konnte dann doch 10 Minuten eher in den Aufzug steigen. Als ich auf die Plattform kam, leichter Regen und dann ein heftiger Regenschauer, nach 10 Minuten hörte es aber auch wieder auf. Grad war doch noch schönstes Wetter... Aber auch diese Aussicht war (dramatisch) schön. Mein nächstes Ziel war das Hotel Pennsylvania, denn dort war die Übergabe meines Handys geplant. Markus und seine Freundin, ebenfalls begeisterte Eishockey Fans, wollten sich das Spiel der Rangers heute Abend anschauen. Netterweise hatte Markus mein Handy sogar aufgeladen (Do. Abend war der Akku nämlich fast leer.) Auch der Umstand, dass ich mein Handy nicht gesperrt hatte, hat eine Wiedervereinigung möglich gemacht :-) Heute spielten alle drei New Yorker Eishockey-Teams; die Rangers, die Devils und die Islanders. Gerne hätte ich mir das Spiel der Devils gegen Philadelphia angeschaut, wollte den weiten Weg am Abend vor dem Marathon nach New Jersey dann aber doch nicht riskieren... Ich war wegen des Marathons hier und nicht auf NHL-Reise ;-) So ging es für mich heute früh zu Bett. 

            

Raceday -->

 

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