The Miami Marathon 2014

Wie kommt man auf die Idee einen Marathon in Miami zu laufen, und das gerade in unserem Winter? Ich weiß es auch nicht mehr so genau, vermutlich habe ich vor ca. 1,5 Jahren einfach mal Miami + Marathon bei google eingegeben. Konzept und Marketing haben mir gefallen, so dass ich mich einen Tag nach dem letzten Miami Marathon, am 28.01.2013 für 2014 angemeldet hatte. Für 90 US Dollar ein echtes Schnäppchen ;-) Recht schnell war klar, dass man den Lauf mit einer Kreuzfahrt verbinden könnte. Los ging es am Donnerstag eine Woche vor dem Marathon; wir verbrachten 2 Tage in Fort Lauderdale (mit Laufen, Radfahren und Standuppaddelig), bevor wir eine 6-tägige Kreuzfahrt in die Karibik machten (Grand Cayman Islands, Jamaika und Haiti.) Aus beruflichen Gründen konnte ich leider nur vor dem Marathon Urlaub nehmen, obwohl es andersherum sicherlich auch sehr angenehm gewesen wäre. So standen in der letzten Januar-Woche ursprünglich Carboloading und Tapern auf dem Programm, wobei letzteres ausfallen musste. Da ich keine wirkliche Marathon-Vorbereitung hatte, musste ich auch nicht großartig einen Gang runterfahren (= tapern), so konnte ich die Annehmlichkeiten des Gyms in Anspruch nehmen und habe auch an einem Spinningkurs teilgenommen ;-) Bis zu einem Tag vor dem Marathon habe ich mir offen gelassen, ob ich tatsächlich laufen sollte...

Der Verstand sagte mir: lauf nicht, du hattest kein M-Training und vor allem hast du wichtigere Ziele dieses Jahr. Mein Herz sagte mir: nun bist du schon mal hier, also lauf und genieße es.

Samstag nachmittag machten wir uns auf den Weg zur Messe. Die Amis lieben ihr Flatrate-Parking, so zahlten wir brav wie alle anderen 15 $ für den Parkplatz am South Beach Convention Center. Startnummer, Beutel und Shirt gab es ohne Wartezeit. Wir probierten hier und da nen Energie-Riegel. Neues Hydo Gel von Powerbar suchte ich allerdings vergebens, noch nicht mal Powerbar selber hatte das im Sortiment, arghhh. Also nahm ich mit einem breiartigem Gel von Powerbar vorlieb, was sich als richtige Alternative am Marathontag herausstellte. Dann gab es fürs Training einen neuen Getränkegürtel (den ich vermutlich eh nie nutzen werde...) und Kompressionsstrümpfe in meiner Lieblingsfarbe :-) Auf der Messe hielt Maickel Melamed (für mich ein Ausnaheathlet, aber später mehr dazu) einen Vortrag. Nach der Messe ging es auf einen Abstecher noch an den Strand. Als die Sonne langsam hinter den Hochhäusern unterging, machten wir uns auf den Weg zum Hotel. Wow, so hoch hatte ich die Brücke des Mc Arthur Causeway gar nicht mehr in Erinnerung, als wir sie in die entgegengesetzte Laufrichtung fuhren. Nach einem schnellen Einchecken, gingen wir früh ins Bett und bemerkten erst später, dass das Abendessen irgendwie ausgefallen ist. Das Mittagsessen in der Cheesecake Factory war echt lecker und mächtig. Nein, es gab keinen Käsekuchen... das hatte ich bisher immer noch nicht geschafft. Normalerweise würde mich die Tatsache rasend machen, heute machte ich mir keine Gedanken über die fehlende Mahlzeit, nach der Kreuzfahrt waren alle Speicher mehr als aufgefüllt ;-) 

 

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